Street Art Projekt vom 27. Juni bis 1. Juli 2016

Street Art von Jugendlichen: Raum2 stellt an drei Standorten aus

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Teils dauerhaft, teils temporär zeigt der Kulturverein Raum2 e. V. gleich an drei verschiedenen Orten die Ergebnisse eines integrativen Kunstprojekts. Vom 27. Juni bis 1. Juli 2016 bietet Raum2 einen Street Art Workshop  für Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund an. Die Präsentation der Ergebnisse findet am Montag, den 4. Juli um 14.30 Uhr im Foyer des Kreishauses statt.

381566976-3588273.smallIm Rahmen eines fünftägigen künstlerischen Workshops stellen die Jugendliche über eine Schablonentechnik überlebensgroße Selbstporträts her. In den Räumen von Raum2 in Neu Tramm werden die Arbeiten als “Stencil“ (Schablone) dauerhaft verewigt. Im erst kürzlich eröffneten „Integrationshaus“ in den ehemaligen Räumen der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Lüchow werden die Arbeiten im Innenbereich auf Papier als sogenannte “Cut-Outs“ zu sehen sein. Im Foyer des Kreishauses werden die Selbstporträts bis 26. Juli auf Malerleinwänden gezeigt.

„Unser innovatives Street Art-Projekt ermöglicht es Jugendlichen, sich kreativ mit ihrer Identität und Lebenssituation auseinanderzusetzen, die eigene Geschichte zu verarbeiten und für andere erfahrbar zu machen. Die Idee des Workshops, „gerade die vielfältigen Mitteilungs- und Deutungsformen kulturpädagogischen Arbeitens können dabei helfen, schlimme Erlebnisse zu überlagern, sich für neue Erfahrungen zu öffnen und alte hinter sich zu lassen.“ Mit diesem Angebot wollen wir von Raum2 uns dafür einsetzen, Barrieren sprachlicher und kultureller Art mit Toleranz und gegenseitigem Verständnis zu überwinden.

Zur Ausstellungseröffnung im Kreishaus sind darum ausdrücklich auch die Familien und das Umfeld der Jugendlichen eingeladen. „Um ihnen einen Weg aus der Isolation des Flüchtlingsheimes in die Integration zu erleichtern“, „denn wenn der Kontakt entsteht, verschwindet die Angst – auf beiden Seiten.“

Das integrative Kunstprojekt des Kulturvereins Raum2 e. V. wird vom Lüneburgischen Landschaftsverband, dem Landkreis Lüchow-Dannenberg und der Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg gefördert.

Die Ausstellung im Kreishaus ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr, freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.

DO 9.6. LA CUENTA cumbia-rock-Konzert 21UHR

 

La Cuneta 2016 group photo HD

Gegründet haben sich La Cuneta Son Machin im Jahre 2009 am Feiertag von Santo Domingo, dem Schutzpatron der Diebe und Prostituierten. Seither entwickeln und verfeinrn sie ihren einzigartigen Cumbia-Ska-Sound, der das Publikum förmlich elektrisiert, wo immer sie auch auftreten. In ihrer heissen Bühnenshow verschmelzen sie traditionelle Rhythmen aus Nicaragua mit Cumbia und Rock-Elementen. Marimba, Akkordeon, Perkussion und E-Gitarren bringen die Luft zum Vibrieren. Seit ihrer überraschenden Nomination für den Grammy Award für „Mondongo“ in der Sparte ‚Bestes Latin Urban, Rock oder Alternative Album‘ gelten sie in ihrer Heimat als Nationalhelden, denn mit ihrem Latin-Funk begeistern sie auch die einfachen Menschen auf den Strassen.

Der Aufstieg und Aufschwung von La Cuneta Son Machin, einer Cumbia-Rock-Band, die in der heidnischen Prozession von Santo Domingo mitspielt, die einen musikalischen Eintopf aus Heavy-Metal und den Playlisten der Jukeboxen der ärmsten und marginalsten Bars von Nicaragua zusammenmischt. Diese aussergewöhnliche Fusion erregt die Aufmerksamkeit der Jugendlichen, weil sie in ihrer Sprache kommuniziert. Sie stechen die Blasen des Pop-Mainstreams auf mit den respektlos eingesetzten Speerspitzen der traditionellen Volksmusik ihres Landes.
Gleichzeitig graben sie auch an den Wurzeln der Volksmusik, welche die berühmten Väter der Musik Nicaraguas hinterlassen haben. „Mondongo“ ist die Essenz davon, einer Mischung aller Einflüsse, die Junge in unserem Land konsumieren, von Cumbia zu Queen zu Reggaeton, vor allem aber weit darüber hinaus.

Freitag 03.06 KONZERT: POSTFORD (Politischer Postpunkrock aus Bremen) ANALOG RUINS (Melodischer Wavepunk aus Bremen) ab 22Uhr

Dass aus Bremen immer wieder tolle Punkbands kommen, haben inzwischen bestimmt schon alle mitgekriegt. POSTFORD spielen zwar erst seit kurzer Zeit zusammen und haben eben erst ihr erstes Demo rausgebracht, aber die einzelnen Mitglieder sind sPretty Hurts Band 1chon erheblich länger musikalisch unterwegs. Teilweise erinnert ihre Musik an frühe Turbostaat, dabei sind sie aber textlich deutlich direkter: „Wir sind nicht das Volk!“ Melancholischer Gitarrenpunk, der die Glieder zappeln lässt und trotzig gegen die Gleichgültigkeit und Apathie der abgeschotteten Wohlstandsgesellschaft in diesem Land anspielt – in bester Punkmanier.

http://postford.bandcamp.com

https://www.facebook.com/postford

ANALOG RUINS gibt es jetzt seit   201Analog Ruins Band3  in Bremen, und seit ihrem Konzert im März dieses Jahres in Meuchefitz dürften sie auch hier eine kleine Fangemeinde haben. Umwerfende Songs im Wavepunk Gewand, ein bisschen Riot Grrrrl Spirit, nachdenkliche Texte mit einem Anliegen und wunderschöne Gitarrenmelodien.

https://analogruins.bandcamp.com

https://www.facebook.com/analogruins