Sonderausstellung

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Kulturelle Subsoljanka

KIDG_LOGO Kopie.kleinEin kultureller Austausch und die Vernetzung zwischen “Raum2“ und dem “Gängeviertel“ Hamburg.

Nach der Vernetzung mit Künstlern des Kunsthauses Tacheles aus Berlin die im letzten Jahr in Neu Tramm stattgefunden hat, machte sich Raum2 im Februar 2014 mit Tacheles im Gepäck auf den Weg nach Hamburg um im Gängeviertel auszustellen.

Zur kulturellen Landpartie startet der zweite Teil des Projektes wobei Raum2 e.V. die Künstler des Gängeviertels nach Neu Tramm einlädt. Es ist geplant über Ausstellungen und Veranstaltungen einen internen Austausch zwischen den sich sehr ähnlichen und doch unterschiedlichen Kulturorten, “ Gängeviertel“ Hamburg und Raum2, Neu Tramm und ihren Akteuren zu ermöglichen und dabei die gegensätzlichen Beschaffenheiten und Situationen der Orte miteinander zu erforschen, zu diskutieren und zu reflektieren. Darüber hinaus präsentieren sie sich mit ihrer gesamten kreativen Vielfalt der Öffentlichkeit und laden Interessierte Besucher ein sich zu informieren, amüsieren, mitzumachen oder Fördermitglied zu werden.

Beide Vereine sind aktuell mit dem Gewinn oder Verlust ihrer Kulturorte beschäftigt. Der Verein “Gängeviertel“ e.V. stand vor vier Jahren vor einer ähnlichen Situation wie Raum2. Der historische Gebäudekomplex im Herzen von Hamburg war von der Stadt schon an einen Investor verkauft worden um es abzureißen und moderne Bürogebäude zu errichten. Daraufhin besetzten Hamburger Künstler das Viertel und konnten nach langwierigen Verhandlungen die Stadt dazu gewinnen die Gebäude wieder zurück zu kaufen um der jungen Kunst und Kultur einen Raum zu geben. Zehntausende Gäste aus aller Welt haben seitdem Ausstellungen, Konzerte, Partys und Lesungen besucht oder über Stadtentwicklung diskutiert. 2012 wurde das „Kulturquartier Hamburger „Gängeviertel“ bzw. die Initiative „Komm in die Gänge“ von der UNESCO als Beispiel für einen Ort kultureller Vielfalt aufgenommen. Derzeit wird mit der Stadt Hamburg über die Zukunft des Viertels verhandelt.

Das 5000 qm große Gelände auf dem Raum2 ansässig ist, soll in diesem Jahr mit über 50 Künstlern belebt und verwandelt werden. Hallen, Flure und Kellerräume werden zu Ausstellungsräumen auf die die Künstler sich mit Ihren Arbeiten beziehen. In Sachen Kunst gibt es dem Zeitgeist entsprechend jede Menge buntes, urbanes, wildes, frisches, innovatives, junges, neues und experimentelles zu sehen.

Das Gängeviertel

Am 22. August 2009 wurden 12 Häuser im Zentrum Hamburgs von Künstlern und Aktivisten besetzt und seither gepflegt und kulturell bespielt. Die Initiative bietet allen Bürgen Raum für Kultur, Politik und Soziales. Die Gängeviertel Genossenschaft und der Gängeviertel e.V. sichern die Zukunft des historischen Viertels auch nach der Sanierung.

2012 wurde das Gängeviertel von der UNESCO zum Ort der kulturellen Vielfalt gekürt. Ein Ort an dem Kunst viele Sprachen spricht und verschiedene Positionen vertritt …

Die Aussteller

Überlagerungen des kollektiven Gedächtnisses mit dem ihres eigenen biographischen – Malerei Dagmar Rauwald
Phänomene der Informationsüberlagerungen und der stadträumlichen Schichtungen – Malerei/mixedmedia Mark Matthes
Der Körper und dessen Repräsentationen in der (Kunst-)Geschichte und in unserer Medienkultur heute – Malerie/Objekt Jivan Frenster
Die Umwandlung von natürlichen, gefundenen Materialen in geometrische, schwebende Formen – Objekt/Installation Solveig McCaughtrie
Individualisierte Form der Real Life Kunst, Lebensentwürfe, Lebenskunst und kreative Problemlösung – subsoziale performance Till F. E. Haupt
Über die normativ geregelten Wahrnehmungen hinausgehen und die Gesellschaft verändern – Performance/Installation Louise Vind Nielsen
Stadtlandschaften, das Kollektiv und der Mensch – collagierte und gezeichnete Portraits Rita Kohel
Ein Ort lässt sich nicht verrücken. Eine Perspektive durchaus – analoge Fotografie Samantha Gora
Flüchtige Dokumentationen von Orten, Dingen und Stimmungen – Fotografie Carsten Rabe
Visuelle Notizen für spätere Texte – analoge Fotografie Juliane Kruppke
Glitch, zwischen Erwartung und Unwissenheit, zwischen systematischer Akzeptanz und leeren Ausreden – Landscrapes (Christine Ebeling/Daniel C.Thompson) noartcollective

Den Katalog zur Sonderausstellung zum runterladen:

http://raum2.landbit.de/wp-content/uploads/2014/05/Raum2_GV_Final_online.pdf

BremenKatalogseitenFinal

 

Gefördert durch den Lüneburgischen
Landschaftsverband aus Mitteln zur
regionalen Kulturförderung

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