Geschichte des Geländes

AUS DER GESCHICHTE DIESES GELÄNDES

  • 1878 erste Erwähnung im Grundbuchamt als „Rathsberg“, Besitzer Bauer Augustt Barge, Breselenz.
  • 1896 kauft Bauer Heinrich Wilhelm Frähmke die Fläche.
  • 1938 erste Bodenuntersuchungen und Beschlagnahme des Geländes durch Standortverwaltung Salzwedel zum Bau einer „Heeresmunitionsanstalt“ mit Unterkünften für 300 Personen. Aus Gründen der Tarnung wurde die regional typische Bauweise als Rundlingsdorf gewählt.
  • 1939 Beginn der Bauarbeiten, im September kommen ca.100 dienstverpflichtete Polen.
  • 1940 nach einem Gerichtsverfahren muß die Heeresverwaltung das Grundstück nachträglich dem Bauer August Frähmke zu 0,22 Reichsmark/Quadratmeter abkaufen
  • 1941 beziehen 30 Luftwaffensoldaten die unbenutzte Anlage.
  • 1942 Lager für beschlagnahmten französischen Schnaps, Cognac und Schaumwein. Die Bauarbeiten werden gestoppt.
  • 1943 550 Russen und 270 Italiener werden als „Dienstverpflichtete“ zum weiteren Ausbau der Anlage interniert. Der Bahnanschluss nach Karwitz wird fertiggestellt.
  • 1944 im März beginnt die Montage der ersten Raketen (FI-103, V1 und A4-V2) 15 Soldaten und 50 Zivilisten fertigten ca 240 Geschosse pro Monat, deren Einzelteile aus dem ganzen Reich angeliefert wurden.
  • 1945 Montage der „V1-Reichenberg“ unter Führung der „SS“. Am 23.April wird die Anlage von amerikanischen Truppen entdeckt und ohne Wiederstand übernommen. Ab Mai übernehmen britische Truppen die Anlage, 600 Soldaten und mehrere hundert deutsche Arbeiter zerlegen alle Maschinen.
  • 1946 werden Jeeps repariert, die aus ganz Europa als Kriegsschäden angeliefert werden.
  • 1949 ziehen die Briten ab. Alle Hallen, Bunker, Straßen und Schienen werden abgerissen, nur der Rundling und umliegende Anlagen bleiben? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? stehen. Das Gelände des jetzigen Kulturvereins geht wieder in den Besitz von August Frähmke, warum ist unklar, vielleicht weil es im? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Grundbuch noch als „Erbhof“ eingetragen ist
  • 1950 wohnen 468 Flüchtlinge in den Baracken von Neu Tramm. Ein Kinderheim wird eingerichtet, verschiedene Firmen siedeln sich auf dem Kasernengelände an.
  • 1951 kauft Joseph Schmitz aus Borgholzhausen das Gelände von Bauer Frähmke.
  • 1952 werden alle Firmen, Bewohner und das Kinderheim aus der Kaserne ausgesiedelt, der Bundesgrenzschutz zieht ein. Auf dem Gelände des? ? ? ? heutigen Kulturvereins entsteht die Firma „Josef Schmitz, Trikotagen-Fabrik“, die die ersten Hallen anbaut und auch den Flachbau errichtet.
  • 1967 übernimmt die Bundeswehr die Kaserne mit Fernmelde-Aufklärungseinheiten von Heer und Luftwaffe..
  • 1975 die Trikotagen-Fabrik wird geschlossen, die Kreissparkasse übernimmt dieses Gelände.
  • 1978 kauft ein Herr Thesdenfitz dieses Gelände, es entsteht die „Dannenberger Eichenmöbel Fabrik“,die weitere Hallen anbaut.
  • 1981 macht die Eichenmöbelfabrik Konkurs, die Sparkasse übernimmt dieses Gelände und vermietet an die Schiffsbaufirma „Seacon“, die hier ein? ? ? ? Boot aus Beton bauen will.
  • 1986 übernimmt dieses Gelände die Stuttgarter Hezinger Anlagen GmbH
  • 1990 (?) stirbt der Bootsbauer, die Firma wird verkauf.
  • 1991 (?) übernimmt die Firma Nya Nordisca einen Teil dieses Geländes als Lagerräume.
  • 1994 verlässt die Bundeswehr die Kaserne nebenan.
  • 1996 siedelt sich die Salix Gartenbau auf diesem Gelände an.
  • 1997 wird die Kaserne nebenan von der WVG gekauft um dort einen Urlaubspark zu errichten.
  • 2000 gründet sich der Kulturverein Raum2 e.V. und mietet das Erdgeschoss im Haupthaus.
  • 2001 nutzt die Polizei die leer stehende Kaserne als Unterkunft und Gefangenensammellager während des Castortransportes. Der Kulturverein betreut die Freigelassenen (ca. 250 Menschen). So auch
  • 2002 und 2003
  • 2002 Salix Gartenbau macht Konkurs
  • 2003 die Kulturmanufaktur mietet den Flachbau
  • 2004 veranstaltet der Kulturverein sein erstes Kettensägen-Symposium während des Castortransportes. Durch spendende Unterstützung eines Architekten erhält der Kulturverein eine Baugenehmigung zur Umnutzung des Vereinsheims für öffentliche Veranstaltungen, Baukosten ca. 70.000,- Euro. Förderanträge an Gemeinde, Landkreis, Land und EU werden gestellt und abgelehnt.
  • 2005 Der Verein beschließt die Baumaßnahmen in Eigenleistung mit privaten Spenden zu bewältigen. Endgültige Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins durch das Finanzamt Lüchow.

Aus: „ein Hauch von 1000 Jahren“ von Jochen Tarrach, Köhring-Verlag, Lüchow

3 Gedanken zu „Geschichte des Geländes“

  1. Zur Geschichte Beu Tramms als Waffenschmiede der Nazis emphele ich Euch menen Film

    V1 Hitlers Wunderwaffe aus dem Wendland

    Nun auf Youtube,
    ca.38Min.
    O.K.Salzwedel
    Neu geschnitten 2016

    Gruß von Claus „Bolle“ Bolbrinker

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